Die TuS Framersheim bleibt ungeschlagen und grüßt weiterhin von ganz oben

"Wenn die auch die kommenden Spiele der Art geschlossen und erfolgreich bestreiten, wird die Luft für die anderen immer dünner". So adelt die Deutsche Fachpresse den amtierenden Spitzenreiter, welcher sich nun ein komfortables Polster von sieben Punkten erspielt hat. Dass dieser vermeintlich große Vorsprung aber auch schnell wieder schrumpfen kann, machte den Männern ihr Trainer aber in der gestrigen Trainingseinheit deutlich.

 „Wenn ihr meint das war`s jetzt und dass ab sofort wieder zurücklehnen an der Tagesordnung steht, dann schlagt euch das am besten gleich wieder aus dem Kopf. Abgerechnet wird zum Schluss. Am Ende stehen wir wieder da, verlieren das Entscheidungsspiel, und keiner weiß wieder wie ihm geschehen ist". Dies nur ein kurzer Auszug aus der Ansprache seitens Coach Wissmann. Der Rest ist nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen und bleibt selbstverständlich hinter verschlossenen Türen. Hier für bitte ich um Verständnis. Dass es alles außer ein Selbstläufer wird, zeigen die zum Teil hart umkämpften Siege oder Last-Minute-Punktgewinne der vergangenen Wochen.

In Flonheim war es Fabian Thomas, gegen Schornsheim Ronny der Retter alias der Balz aus der Pfalz. Die Treffer fielen jeweils in letzter Sekunde und stellen unter Beweis, dass sich die Gegner so langsam auf die spielerische und laufstarke Framersheimer eingestellt haben. Deswegen wird es wichtig sein, weiterhin fokussiert zu sein und eifrig im Training zuzuhören und anwesend zu sein. Auf der anderen Seite muss ich den Gelb-Blauen aber auch zu Gute halten, dass man aus der unglücklich zu Ende gegangenen Saison viel gelernt hat.

Kommen wir nun zum Spiel Weinheim gegen den Ligaprimus Framersheim. Nachdem der Unparteiische Michael Wright in seine, durchaus häufiger zum Einsatz gekommene, Pfeife geblasen hatte, trugen die Worte und Lehrstunden des Trainers Früchte. Nach einem Maßfreistoß aus halbrechter Position von der Nummer 3, war es Andreas Leimer, welcher den Ball erst weiterleitete, um dann vom Torschützen Adrian Bruckmann per Kopfballlupfer unhaltbar ins Tor bugsiert zu werden. Der Gästekeeper Schworm hatte keine Chance. Auch beim 2:0 durch die schnellste Maus von Mexiko, Fabian Thomas, hatte er das Nachsehen und sah nicht gut aus. Die blau-gelbe Nummer 13 und seine Mitspieler in Form von Andreas Leimer, Ronny Balz und Adrian Bruckmann setzten hierbei den Gegner dermaßen unter Druck, dass der Keeper den Ball quasi mundgerecht servierte. Fabian Thomas ließ sich nicht zweimal bitten und nahm das Ding auf den Rahmen. Ergebnis: Das Leder schlug in einer vom Messgerät nicht erfassbaren Geschwindigkeit unten rechts ein. Nachdem erst 10 Minuten gespielt waren, haben womöglich viele auf ein Feuerwerk bzw. Torfestival gehofft. Aber weit gefehlt.

Dies war zum Erstaunen vieler auch gleichzeitig der Halbzeitstand. Wenn man viele Tore sehen will, muss man schon nach Sinsheim fahren, aber von derart schlechtem Abwehrverhalten möchte man sich in Framersheim distanzieren.

Die zweite Hälfte begann erneut verheißungsvoll. Nachdem der Ball durch den 16-Meter-Raum zischte, hieß der Abnehmer Ronny Balz. Andi Leimer selbst hätte schießen können. Er zog aber freundlicherweise zurück, und somit platzierte Ronny der Retter den Ball unhaltbar in den langen Winkel. Nach diesem ansehnlichen Treffer zum 3:0 passierte in Sachen Tore nichts mehr. Womit nach dem Spiel der Gäste Trainer besonders zufrieden war, war die Art und Weise wie man dieses Ergebnis die letzten 30 Minuten im Stile einer Spitzenmannschaft runter gespielt hat. Dies hat ihn sehr gefreut. Die Pässe kamen präzise, seine Männer verschoben perfekt die Positionen und somit durften sich am Ende zu recht alle über den erneuten Ausrutscher des eigentlichen Jägers Gau-Odernheim freuen. Sie ließen gegen Freimersheim auf heimischen Kunstrasen erneut Federn und rennen nun einem 7-Punkte-Rückstand hinterher. Doch in Gau-Odernheim man muss sich im Bezug auf das Kreisliga Team der Frage stellen, ist man überhaupt schon in der Lage ganz oben mitzuspielen? Nachdem man sich kurz an Position 1 wiederfand, muss der TSV nun aufpassen, nicht von den Verfolgern eingeholt, überholt und abgehängt zu werden. Mit Freimersheim, Dittelsheim-Heßloch und Alzey sitzen dem renommierten Club drei bärenstarke Verfolger im Nacken.

Nichts desto trotz muss Framersheim auf der Hut sein, um den so bislang furiosen Durchmarsch der ersten Saisonhälfte am Ende nicht doch noch zu verspielen.

An alle Fans und Anhänger, an alle neuen Parzelleninhaber, vielen lieben Dank für Eure Unterstützung. Bleibt uns treu und pilgert weiterhin zum Sportplatz.

Ein besonderer Dank gilt dem 10er, Thorsten Beyer! Er investiert nicht nur unzählige Stunden für seinen Verein, nein, er hat nun auch der ersten Mannschaft einen Satz Warm Up Shirts besorgt! Gleiches Spiel auch in der zweiten Mannschaft. Auch hier war er maßgeblich an den Warm Up Shirts beteiligt. Danke 10er!!!

In diesem Sinne,

Euer Sportberichterstatter
vom Team "rothlichteffekt"