TuS Framersheim am Ende ausgefuchster

Die erste Garde aus Framersheim verabschiedet sich mit einem Dreier von Ihrer "Roten Erde" und blickt nun konzentriert auf eine schwere Rückrunde.

Christian Fuchs war am Ende derjenige, welcher an diesem Tag den Unterschied ausmachte. Mit seinem intelligenten und kampfbetonten Spiel, riss er eins um andere Mal seine Kollegen mit und hielt somit bis zum Abpfiff die Konzentration bei den Gelb-Blauen aufrecht.

 Nachdem die Gäste im Hinspiel zwei Mal durch die trick- und einfallsreichen Freistoßvarianten von der Nummer 6 überlistet wurden, stellte man sich fortan darauf ein und ahmt diese seitdem erfolgreich Spiel für Spiel nach. Bis zur 54. Minuten hielten sie den teils unglücklich getretenen Freistößen durch N. Roth aus dem Halbfeld stand und stellten die Mauer gut.

Doch in dieser besagten Minute legte sich Roth den Ball erneut zurecht. Tatort: Torauslinie/Strafraumgrenze. Während die Freimersheimer mal wieder damit beschäftigt waren die Mauer ordentlich zu postieren, hatte der clevere Fuchs bereits alle nötigen Anweisungen an seinen Mannschaftskameraden weitergegeben. Die Viereinhalbmann-Mauer erwartete den Pfiff des Schiri's. Das was danach folgte, damit haben Gäste allerdings nicht gerechnet. Die immer lustige und auch teils durchgeknallte Nummer 3 der Gelb-Blauen läuft energisch an und täuscht einen kräftigen Schuss über die Mauer an und schiebt dann, zur Verwunderung aller, den Ball perfekt an der Mauer vorbei, wo der Inszenierer der ganzen Geschichte, Christian Fuchs, den Ball wie gewünscht direkt und mit dem nötigen Willen unhaltbar durch die Hosenträger des Keepers schiebt.

Die Folge: 2:1. "Mit dem Ding haben wir nicht gerechnet. Da denkste jetzt schießt der Roth, da passiert eh nix. Und dann hat der Fuchs selbst bei anderen Schützen die Finger im Spiel. Das kannst du nicht verteidigen". Kommentar eines TVlers nach dem Abpfiff. Danke hierfür.

Aber noch in der ersten Halbzeit geriet Framersheim wie schon so oft in dieser Saison mit 0:1 in Rückstand. Torschütze war der quirlige und technisch versierte Mazen Dia. Kein Grund zur Panik riefen einige Anhänger von draußen rein. Von Unruhe oder Panik war aber wie gewohnt erst einmal nichts zu spüren und sie stämmten sich gegen das 0:1. In der 25. Spielminute war es mal wieder der Publikumsliebling Fabian Thomas. Nach Traumpass durch Christian Fuchs nagelt F. Thomas das Leder wie gewohnt ohne Gnade in die Maschen. Das Geschwindigkeitsmessgerät verzeichnete einen Schuss von über 113,20 km/h. Somit ist dies im dritten Spiel in Serie, sein bereits drittes Hochgeschwindigkeitstor. Wenn er so weitermacht, müssen demnächst Schilder zur Verkehrsberuhigung montiert werden. Ansonsten heißt es für die gegnerischen Torhüter, Helm auf, Backen aufblasen und Augen zu.

Nachdem das Spiel durch Christian Fuchs gedreht wurde, setzten die Hausherren noch einen drauf. Drei Mal dürfen Sie raten, wer auch hier wieder die Füße im Spiel hatte. Na klar, die schnellste Maus von Mexiko Fabian Thomas. Erst überrannte er mit Ball die Mittelfeldspieler an der Außenlinie, um dann mit unglaublichem Tempo in Richtung 16er zu marschieren. Hierbei wurde er allerdings nicht auf die feinste Art gestoppt und der Schiedsrichter pfeift und zeigt auf den Punkt. Elfmeter! Die Haupttribüne jubelt, der Gästeblock tobt. Die TV Spieler stürmen auf den Unparteiischen los und schießen sich verbal auf ihn ein. Vergebens. Der Torlinienrichter ließ sich ebenfalls nicht beirren und unterstütze den Schiedsrichter. Der Linienrichter auf der Gegengerade hatte seine Mühe die aufgebrachte Menge zu beruhigen.

Die Kamerabilder am nicht vorhandenen Videowürfel belegten es aber, Fabian Thomas wurde ganz klar außerhalb des Strafraumes innerhalb der 16er Markierung gelegt. Wenn Sie verstehen, wissen sie was ich meine ;-).

Zwar spekulierte der geschasste Elfergarant N. Roth auf seine Chance, doch Ronny der Retter ließ sich nicht dreimal Bitten und machte kurzen Prozess. Rigoros drosch er den Ball unhaltbar halbhoch in den Winkel. Laut Klatschblättern und Fachpresse wird hierbei Peter Schmitt als Torschütze gehandelt. Zur Beruhigung aller, es handelt sich um eine Ente.

Nachdem das Spiel immer härter und unübersichtlicher wurde, gelang den Gästen noch einmal der Anschlusstreffer. Die "Unbesiegbaren Gladiatoren" behielten aber kühlen Kopf und retteten den so wichtigen Sieg über die Zeit und verabschieden sich somit ungeschlagen von ihrer Roten Erde.

Ich hoffe, ich konnte euch allen mit diesen Zeilen das ein oder andere Mal ein leichtes Grinsen ins Gesicht zaubern.

In diesem Sinne

Euer Sportberichterstatter
vom Team "rothlichteffekt"