Schwerer Schock für die TuS Framersheim

Felix Schmidt legt unerwartet sein Amt als 1. Vorsitzender nieder

Am 28. November ging bei den Mitgliedern des erweiterten Vorstandes ein Mail ein, in dem Felix Schmidt erklärt, dass er sein Amt als 1. Vorsitzenden der TuS Framersheim mit Ablauf des 31. Dezembers 2012 niederlegt.

In einem, an die Mail anhängenden, Scheiben begründet er seinen Rücktritt damit, dass sich immer weniger Mitglieder finden,  „die bereit sind sich in und für den Verein und damit für die Allgemeinheit zu engagieren, leider! Es ist mittlerweile an der Tagesordnung für jede Veranstaltung, an dem Helfer benötigt werden, als „Bittsteller“ auftreten zu müssen – bis hin, den Dienst selbst zu übernehmen.“

Es sind wohl viele Einzelheiten zusammen gekommen, die ihn zu diesem Entschluss veranlasst haben. Als Negativ-Beispiel nennt er die diesjährige Hallenreinigung, bei der in vier Wochen nur 70 Arbeitsstunden durch die TuS geleistet wurden, obwohl unser Sportverein der größte Nutzer der Hallen ist. Dazu Felix Schmidt: „Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt mir, wie schon so oft in der Vergangenheit, IMMER DIE GLEICHEN!“

Auch beim Projekt Kunstrasenplatz fragt er sich, ob die nötigen Eigenleistungen erbracht werden können, wo schon heute die Pflege des jetzigen Platzes kaum gemacht wird: „Wie soll ich die Gemeinderäte von der Leistungsfähigkeit unserer Mitglieder,  insbesondere der Abtlg, Fußball, überzeugen, wenn wir es nicht einmal schaffen unsere jetzige Anlage zu pflegen und wenigstens vom Unkraut frei zu halten. Von sonstigen notwendigen Arbeiten gar nicht zu reden.“

Dies sind allerdings nur zwei Beispiele aus seinem Schreiben, er sieht diese Entwicklung auch als eine gesamtgesellschaftliche an. Ein weiterer Grund für ihn sind die vielen Befindlichkeiten Einzelner. Oder wie er ausdrückt: „Es ist fast schon nicht mehr möglich Kritik zu äußern oder Missstände anzusprechen, ohne dass sich der/die Betreffende beleidigt fühlt – NICHT MEHR MEINE WELT!“

Es ist wohl mehr als nur viel dran, an dem was er sagt und jeder einzelne sollte sich unbedingt selbst hinterfragen. Es bleibt allerdings die Frage, ob der Weg, den Felix eingeschlagen hat, der richtige ist. Gab es wirklich keine andere Lösung?

Bis zur Neuwahl eines Nachfolgers, die Mitgliederversammlung ist für den 20.03.2013 geplant, wird die zweite Vorsitzende, Hildtrud Reck, den Verein führen. Wer dann die Nachfolge für Felix antreten soll ist noch völlig unklar.