Drama in Mainz

Am Freitag Abend mussten unsere Volleyballer zum TSV SCHOTT nach Mainz. Dort war bisher nicht viel zu holen. Und so ging der erste Satz gleich mit 15:25 verloren. "Oh Mist, heute werden wir abgeschossen" hat sich da wohl jeder gedacht, zumal die Herrn vom TSV alle an die zwei Meter groß waren und den Framersheimern die Bälle um die Ohren schmetterten.

So ging es dann auch im zweiten Satz weiter. Wieder hatten die TuSler keine Chance gegen die Mainzer Angreifer. Das Ergebnis war entsprechend deutlich (19:25). Noch einen Satz und der TSV SCHOTT hätte das Spiel gewonnen.

Doch wider Erwarten verlief der dritte Satz völlig anders. Die Framersheimer kamen besser ins Spiel und die Mainzer aus ihrem Rhythmus. Alleine ca. zehn Aufgaben am Stück konnte der TSV nicht abwehren. Am Ende hatte die TuS mit 25:19 die Nase vorne.

Jetzt stand es 2:1. War da noch was drin? Im vierten Satz waren die Gastgeber dann völlig von der Rolle. Die Annahme funktionierte nicht, die Stellerinnen bekamen keine Bälle zu den Angreifern und die Angreifer konnten kaum noch einen Angriff mit Druck abschließen. So war es für die TuS recht einfach die Punkte einzusammeln. Im Verlauf des Satzes konnte man den Gegner phasenweise deklassieren und siegte am Ende sehr deutlich mit 25:15.

Der Spielstand war somit mit 2:2 ausgeglichen. Jetzt musste das Spiel im Tiebreak entschieden werden. Im Tiebreak ist normalerweise bei 15 Punkten Schluss. Allerdings wird ein zwei Punkeabstand zum Sieg benötigt, so dass es auch über die 15 Punkte gehen kann.

Der TSV SCHOTT ging gleich mit einem 0:4 Vorsprung in diesen, alles entscheidenden Satz. Doch die TuS Framersheim kämpfte sich wieder heran und führte zwischenzeitlich mit 11:8. Doch auch der Gegner kam wieder und konnte ausgleichen. Es ging nun immer hin und her. Die TuS hatte dann mit einem Matchball die Chance auf den Sieg, doch sie konnte ihn nicht durchbringen. Auch der TSV schafft den Matchball, der wiederum von Framersheim abgewehrt und nach zwei Punktgewinnen zum eigenen Matchball umgewandelt werden konnte. Doch alles Kämpfen nutzte nichts, am Ende war der Gastgeber mit 17:19 der glückliche Sieger des Abends.

Wenn eine Spiel im Tiebreak mit 17:19 zu Ende geht hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die Mannschaft mit einem Hauch mehr Glück. Entsprechend niedergeschlagen waren unsere VolleyballerInnen. Gut gespielt und doch keinen Ertrag mit nach Hause genommen. Schade!